Wir haben uns nach längerem hin und her für den 4-tägigen Inka Jungle Trail entschieden. Es handelt sich hierbei zwar nicht um den traditionellen Inka Trail (diesen muss man bereits Monate im voraus buchen), ist aber trotzdem ein wahres Highlight und zudem deutlich günstiger.
Tag 1
Gestartet ist die Tour mit einer mehrstündigen Mountainbike-Fahrt von weit über 4.000 Meter auf rund 2.000 Meter. Leider wollte das Wetter am Anfang nicht wirklich mitspielen und neben der Kälte kam auch noch Regen und Nebel hinzu. Erst zum Schluss wurde es besser und der Fahrtwind und die steigenden Temparaturen haben innerhalb kürzester Zeit unsere Sachen, außer die Schuhe, komplett getrocknet. Auch wenn es eigentlich nur abwärts ging, war es super anstrengend, da die Straßen nicht immer in bestem Zustand waren und nach und nach die Konzentration nachgelassen hat. Trotz alledem war es aber ein riesiger Spaß, auch wenn ich froh war, als ich Abends an unserem Zielort Santa Maria im Bett lag.
Gruppenfoto unserer Reisegruppe. Ein Teil hat uns aber schon nach dem Downhill wieder verlassen und sich mit dem Bus zum Fuße des Machu Piccus bringen lassen. Ganz schön faul...
hier noch voller Vorfreude und hoch motiviert |
ganz in der Ferne war irgendwo das Ziel und wir hatten hier schon ein ganzes Stück hinter uns. |
hinten rechts war unsere Unterkunft für die erste Nacht. Leider hab ich kein Foto vom eigentlichen Hostel gefunden. |
Tag 2
Am zweiten Tag haben wir schon recht früh unsere Wanderschuhe geschnürt und uns auf den Weg nach Santa Theresa gemacht, unserem nächsten Stopp auf dem Weg zum Ziel. Die Wanderung war zwar sehr lang, aber nie langweilig, da es durch ein sehr schönes Flusstal und über diverse Berge ging. Wir mussten immer mal wieder klettern und sogar per Seilzuganlagen den Fluß überqueren. Außerdem haben wir immer wieder kleine Stopps gemacht und unser Guide hat uns was zu der Inka Kultur erzählt oder Dinge in der Natur gezeigt. Sogar eine Kokaplantage haben wir gesehen. Nachdem uns unser Guide aber erzählt hat, wieviel Kilo man braucht um 1 Gramm Kokain zu gewinnen, hab ich aufgehört mir heimlich die Blätter in die Tasche zu stecken ;-)
Inka Kiosk. Leider gab es hier kein kühles Kölsch. Das bin ich anders gewohnt ;-) |
Hier ist weniger los als in Bowi. (für alle, die Bowi nicht kennen. Es handelt sich um eine kleine Bauernschaft in NRW) |
Kokaplantage |
Noch ein Kiosk. |
Seilzuganlage, um den Fluss zu überqueren |
Pause |
Kurz vor dem Ziel des zweiten Tages haben dann noch heiße Quellen auf uns gewartet. Was für eine Wohltat, auch wenn es ein wenig ekelig war, dass ich mir eine Badehose leihen musste. Keine Ahnung welcher "Arsch" da schon alles drin war. Egal...
Schnell noch Abendessen und dann ab ins Bett. Morgen wartet die nächste große Wanderung auf uns.
Tag 3
Der Anfang der Wanderung am dritten Tag war leider nicht so schön, da Teile des Flusses in Zukunft zur Energiegewinnung genutzt werden sollen und somit einige Bauarbeiten im Gange waren. Nachdem wir aber diesen Teil hinter uns gebracht hatten, ging es wieder durch wunderschöne Natur, immer den Bahnschinen entlang Richtung Aguas Calientes, dem Ort am Fuße des Machu Piccu.
Orangenbaum am Wegesrand. Wir haben fleißig geerntet und anschließend zu Orangensaft verarbeitet.
nur noch 1 mal schlafen |
ein erster Blick |
endlich am Ziel. Aguas Calientes |
lecker Abendessen!!! |
Das soll es zur Anreise erst einmal gewesen sein. Die Bilder zum eigentlichen Machu Piccu folgen dann im nächsten Eintrag. Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spaß mit diesem Post und konntet einen kleinen Eindruck von den 3 wirklich schönen Tagen bekommen, die wir auf dem Weg zum MP hatten. Sollte jemand Fragen zu dieser Tour haben, dann immer her damit. Was die genauen Preise angeht muss ich aber leider passen...
Ich hoffe ihr seht es mir nach, dass ich noch immer so weit im Rückstand bin. Werde meinen Blog auf jeden Fall zu Ende schreiben und wenn es von Deutschland aus ist...
Ganz viele Grüße aus Borneo.
P.S.: Keine 5 Wochen mehr und kann euch die Bilder auch gerne persönlich zeigen ;-)
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